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Wirtschaft
08.10.2015
Wirtschaft
EuGH (Anhängige Verfahren): Anwendung nationaler Vorschriften über Taxidienstleistungen auf Privatpersonen, wenn sie ein Beförderungsangebot über eine Software des gebietsfremden Unternehmens Uber erhalten?

EuGH Rs. C-526/15 Rechtbank van koophandel Brussel (Belgien), Einreichung am 5. 10. 2015, Uber Belgium BVBA/Taxi Radio Bruxellois NV

Ist der in den Art. 5 EUV und 52 Abs. 1 der Charta in Verbindung mit den Art. 15, 16 und 17 der Charta (ABl. 2000, S. 364, S. 1) und den Art. 28 AEUV und 56 AEUV niedergelegte Grundsatz der Verhältnismäßigkeit dahin auszulegen, dass er einer Regelung wie der Ordonnantie van het Brusselse Hoofdstedelijk Gewest van 27 april 1995 betreffende de taxidiensten en de diensten voor het verhuren van voertuigen met vervoerder (Rechtsverordnung der Region Brüssel-Hauptstadt vom 27. 4. 1995 betreffend Taxidienstleistungen und Dienstleistungen der Vermietung von Fahrzeugen samt Fahrer) entgegensteht, wenn diese dahin aufgefasst wird, dass der Begriff „Taxidienstleistungen“ auch auf unentgeltlich als Fahrer tätig werdende Privatpersonen Anwendung findet, die Ridesharing (gemeinsame Beförderung) praktizieren, indem sie Beförderungsanfragen annehmen, die ihnen mittels einer Softwareanwendung des in einem anderen Mitgliedstaat ansässigen Unternehmens Uber BV u. a. angeboten werden?

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