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Politiken
04.07.2014
Politiken
EU-Kommission : „Science 2.0“: Konsultation

Die EU-Kommission hat am 3. 7. 2014 eine bis zum 30. 9. 2014 laufende öffentliche Konsultation zum Thema „Science 2.0“ eingeleitet. Mehrere Trends wirken zusammen: Zunahme der wissenschaftlichen Produktion, offene Zugänglichkeit wissenschaftlicher Informationen und offene Forschungszusammenarbeit über räumliche Distanz, Veröffentlichung in frühem Stadium, Vergleich und Diskussion; stetige Zunahme der Zahl der Akteure in der Forschung und stärkere Einbeziehung der Bürger in die Forschung selbst, als Förderer oder bei Festlegung der Forschungspläne; neue Formen der Forschung dank der Verfügbarkeit umfangreicher Datensätze (90 % aller weltweit verfügbaren Daten wurden in den letzten zwei Jahren hervorgebracht; der jährliche Zuwachs an wissenschaftlichen Daten beträgt 30 %) und stetig steigende Rechnerleistung.

Bei der Konsultation geht es um diese Trends; außerdem sollen Meinungen zu den durch „Science 2.0“ geschaffenen Möglichkeiten zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wissenschaft und Forschung eingeholt werden. Neelie Kroes, Vizepräsidentin der Kommission: „… Wir befinden uns im Übergang zu einer offenen, digitalen Wissenschaft – ein Trend, der sich allmählich, aber unaufhaltsam vollzieht. Dieser Trend und das Bestreben, ihn sich zu eigen zu machen, wurde nicht von der Politik ausgelöst, sondern stammt aus den wissenschaftlichen und akademischen Gemeinschaften selbst. Ich bin entschlossen, ihn zu unterstützen.“ Die EU-Kommission hat bereits einige Aspekte von „Science 2.0“ in ihre Politik integriert. Insbesondere ist ein offener Zugang zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen für Forschungsarbeiten i. R. von Horizont 2020 obligatorisch. Ein Pilotprojekt für offene Forschungsdaten wurde eingeleitet. Durch Forschungsprogramme der EU werden auch von Bürgern betriebene wissenschaftliche Projekte finanziert und einige der e-Infrastrukturen unterstützt, die „Science 2.0“ ermöglichen.
Konsultation und Hintergrundinformationen auf: Ihre Stimme in Europa. Die Diskussion kann auch über die sozialen Medien verfolgt werden (Hashtag #Science20).
Horizont 2020“ - Digitale Agenda
Quelle: EU-Kommission, PM v. 3. 7. 2014 – IP/14/761

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