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BB 2025, 51
 

Im Blickpunkt

Abbildung 11

Das neue Jahr wird im Hinblick auf die Zahl der Arbeitstage etwas arbeitnehmerfreundlicher als 2024. 2025 gibt es bundesweit im Schnitt 248,1 Arbeitstage und damit 0,7 Tage weniger als im Jahr 2024, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) als Zahl der Woche Nr. 50 mitteilt. Der Hauptgrund für den Rückgang ist danach der Wegfall des zusätzlichen Arbeitstags am 29. Februar, der im Schaltjahr 2024 zu Buche schlug. Daneben spielt die Lage von bestimmten Feiertagen eine Rolle. Die Zahl der Arbeitstage hat auch Auswirkungen auf die Wirtschaftsleistung. Für die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gilt die Faustregel: Ein Arbeitstag weniger bedeutet im Schnitt einen Rückgang des BIP um etwa 0,1 Prozentpunkte. Der tatsächliche Effekt kann aber davon abweichen, da für die Bedeutung eines Arbeitstags noch andere Faktoren wie etwa das konkrete Quartal eine Rolle spielen. Durchschnittlich 248,1 Arbeitstage im Jahr 2025 – das ist der niedrigste Wert seit 2019 mit damals 247,8 Arbeitstagen. Das liegt unter anderem daran, dass Feiertage und Festtage wie Heiligabend und Silvester im Jahr 2025 vergleichsweise selten auf Wochenenden fallen. Weil die Zahl der Feiertage von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich ist, ergeben sich im bundesweiten Durchschnitt für die Zahl der Arbeitstage Werte mit einer Nachkommastelle. Betrachtet man den Zeitraum nach der Deutschen Vereinigung, so gab es den höchsten Wert mit 252,8 Arbeitstagen im Jahr 2004, den niedrigsten mit 246,9 Tagen im Jahr 1991. 1995 wurde in allen Bundesländern, außer Sachsen, der Buß- und Bettag als gesetzlicher Feiertag abgeschafft, was insgesamt zu einem Anstieg der Arbeitstage führte.

Prof. Dr. Christian Pelke, Ressortleiter Arbeitsrecht

 
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