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BB 2017, 193
 

Im Blickpunkt

Abbildung 3

Den aktuellen M&A-Insights von Allen & Overy zufolge sind zwar Zahl und Volumen abgeschlossener Transaktionen im vierten Quartal 2016 deutlich zurückgegangen (vgl. PM Allen & Overy vom 21.12.2016). Dennoch seien die M&A-Aktivitäten hoch und die Pipelines gut gefüllt. Nicht zuletzt, weil die wesentlichen Treiber für M&A nach wie vor gegeben seien: Die Geldbestände deutscher Konzerne seien hoch, Fremdkapital billig. Vorsichtiger Optimismus für den globalen Transaktionsmarkt 2017 ergibt sich aus dem aktuellen Global Transactions Forecast der Kanzlei Baker McKenzie (vgl. PM Baker McKenzie vom 16.1.2017). Die Prognose für das Transaktionsgeschäft sei zwar auf kurze Sicht wegen geopolitischer Faktoren unsicher, für die nächsten Jahre jedoch zunehmend optimistisch. Baker McKenzie prognostiziert zusammen mit dem Informationsdienstleister Oxford Economics nach einem Jahr politischer Unsicherheit eine Zunahme der Transaktionstätigkeit in den nächsten vier Jahren. Diese Prognose geht von einer allmählichen Verbesserung des globalen Wirtschaftswachstums in den kommenden Jahren aus, mit einem BIP-Anstieg auf 2,6 % 2017 und 2,8 % 2018. Mit einem Rückgang der Bedrohungen für die Stabilität der globalen Wirtschaft werden Investoren wieder Vertrauen in den Markt gewinnen und ihre Zurückhaltung sollte sich in Appetit verwandeln. Die Kartellrechtsrisiken in M&A-Transaktionen vor dem Hintergrund der 9. GWB-Novelle zeigen Seeliger/Gürer ab S. 195 auf, mit den Herausforderungen im Zusammenhang von M&A im Internet setzen sich Baranowski/Glaßl ab S. 199 auseinander.

Dr. Martina Koster, Ressortleiterin Wirtschaftsrecht

 
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